Theatergruppe

Die Theatergruppe 2001

stehend von links:
Gabi Strohm, Stefan Oswald, Rosi Hudy, Hans-Peter Danner, Jürgen Hartmann, Huber Kohler, 
Hans Hudy (Regie), 

sitzend:
Patricia Niederberger, Andrea Semlinger, Petra Müller

 

Die Theatergruppe des Musikvereins Dischingen strapazierte die Lachmuskeln der Gäste aufs Äußerste. Mit der Komödie „Schneetreiben“ bereiteten die Künstler in gemütlicher Kleintheater-Atmosphäre auf der Sportheim – Bühne den zahlreichen Besuchern einen fröhlichen wie unterhaltsamen Theaterabend.

Regisseur Hans Hudy war angesichts des außerordentlichen guten Besuchs überwältigt und stellte die Aufführungen der Komödie „Schneetreiben“ in die Tradition der langen Geschichte des Theaterspiels im Musikverein. 
Seit Frühjahr 1987 besteht die Theatergruppe des Musikvereins wieder.

Hier ein paar Bilder und ein Bericht von dieser Aufführung
 

Hans Hudy bei der Begrüßung  

 

Andrea Semlinger als Alwine Schebs
(Unverkennbare Wesenszüge bereits im Gen vorhanden.)
Schon die Mutter des heutigen Darstellers Hubert Kohler hat in den 50er Jahren mit Begeisterung auf der Theaterbühne gestanden. 
Wie Chronist Günter Maier berichtet, wird im Musikverein schon seit 1926 mit einigen wenigen Unterbrechungen Theater gespielt. Im Rahmen des 80-jährigen Musikvereins-Bestehens hatte sich die Theatergruppe nun mit ihrem Regisseur Hans Hudy wiederum entschieden, zum Abschluß des Jubiläums-Jahres ein längeres Theaterstück aufzuführen, nachdem auch schon die letzte große Aufführung im Sportheim „Der Tyrann“ anlässlich des 10-jährigen Wiederbestehens im Jahre 1997 ein grandioser Erfolg wurde.
Bei „Schneetreiben“ konnte man schon nach den ersten Minuten spüren, dass die Mühen der fast sechsmonatigen Vorbereitungsphase unter der Regie von Hans Hudy von Erfolg gekrönt waren. Nicht nur die gemütliche Kleintheater-Atmosphäre im Sportheim war dafür maßgeblich, sondern auch das bei allen Aufführungen gut gelaunte Publikum. 
In dem sehr turbulenten Theaterstück  mit ausgesprochen schlagfertigen Dialogen folgte ein Höhepunkt dem anderen,  denn die Akteure verstanden es hervorragend, dem Publikum die alltäglichen Irrungen und Wirrungen in der Pension „Himmelstörle“ mit viel Witz und Ironie nahe zubringen. Ebenso wurden auch die Marketingstrategien von Pensions-Inhaberin Eva Keck, hervorragend gespielt von Gabi Strohm, nämlich „blind dates“ mit ausgewählten Besuchern zu arrangieren, in heiteren Szenen abgehandelt. So konnten die Besucher beispielsweise hautnah erleben, wie ein „Business-Man“ aus Stuttgart unversehens in Interessenkonflikte mit Handy und aufdringlichen Besucherinnen gleichzeitig kommen kann. 

 

Die Blind-Dater und Warmduscher

von links
Hubert Kohler, Jürgen Hartmann, Petra Müller

 

Besondere Höhepunkte waren die Auftritte von Pensions-Mithilfe Alwine Schebs, herrlich gespielt von Andrea Semlinger, die in ihrem ur-schwäbischem Outfit mit artgerechter Diktion von den Besuchern mit Beifall überschüttet wurde. Hierbei zeigte sich, dass die Akteure weder Mühe noch Kosten scheuten, um Kostümierung und Maske zu perfektionieren. Tränen lachten  die Besucher bei den Auftritten von Hubert Kohler und Jürgen Hartmann, die sich als erste Gäste in der Pension „Himmelstörle“ vom „Blind Date“-Wochenende ganz besondere Momente versprachen. Gleichzeitig musste der von Hubert Kohler auf eindrucksvolle Art und Weise verkörperte Strickwarenfabrikant Wille Nädele jedoch feststellen, erst 110 km auf die Ostalb gefahren zu sein, um dann festzustellen, keine Frau anbaggern zu können. Wahre Beifallstürme erntete Jürgen Hartmann als Mechaniker Udo Heiwender, der die Worte  „Ich liebe Dich“ scheute, „weil sich des auf schwäbisch so bled ahört.“
Alwine beim Prüfen der Kundschaft
Da will doch jeder Blind Daten oder ?
Immer wieder wurden die Szenen durch Applaus unterbrochen, besonders die Situationen mit Hans – Peter Danner, dem die Rolle als „Business-Man“ Wenzel Pliefke aus Stuttgart auf den Leib geschrieben war. Bei den Auftritten von Patricia Niederberger und Petra Müller blieb kein Auge trocken, zu stark wirkten die fast filmreifen Szenen auf die Zuschauer. 
Als Souffleure sorgten hinter den Kulissen Rosi Hudy und Stefan Oswald für flüssige Texte, für die Technik zeichnete in bewährter Weise Jürgen Hartmann verantwortlich.
von links:
Jürgen Hartmann, Gabi Strohm, 
Petra Müller und Hubert Kohler
The End